COVID-19 und die Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem

Wie COVID-19 das vegetative Nervensystem beeinflusst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Erfahren Sie mehr über HRV-Messung und gezielte Therapieansätze.

Die COVID-19-Pandemie hat viele Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern auch mental stark gefordert. Eine der weniger bekannten Folgen des Virus ist sein Einfluss auf das vegetative Nervensystem (VNS), das viele lebenswichtige Funktionen in unserem Körper steuert.

Was ist das vegetative Nervensystem?

Das vegetative Nervensystem ist wie ein unsichtbarer Regisseur in unserem Körper. Es steuert automatisch Dinge wie unsere Herzfrequenz, den Blutdruck, die Verdauung und sogar unsere Atmung – ohne dass wir darüber nachdenken müssen.

Das VNS hat zwei Hauptbereiche:

  1. Sympathisches Nervensystem: Es aktiviert den "Kampf-oder-Flucht-Modus" in Stresssituationen. Herzfrequenz und Blutdruck steigen, um uns auf schnelle Reaktionen vorzubereiten.
  2. Parasympathisches Nervensystem: Es ist für Ruhe und Regeneration verantwortlich, senkt die Herzfrequenz und fördert Entspannung und Heilung.

Wie beeinflusst COVID-19 das VNS?

Studien haben gezeigt, dass COVID-19 das VNS stören kann. Besonders betroffen sind Menschen, die das Virus durchgemacht haben, aber auch Leistungssportler. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Herzfrequenzvariabilität (HRV) – ein wichtiger Indikator für die Funktion des VNS – bei vielen Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung reduziert ist.

Warum ist die Herzfrequenzvariabilität wichtig?

Die HRV misst die Fähigkeit des vegetativen Nervensystems, flexibel auf innere und äußere Reize zu reagieren. Eine hohe HRV bedeutet:

  • Gute Anpassungsfähigkeit des Nervensystems
  • Effektive Entspannung und Regeneration
  • Geringeres Stressniveau

So bringen Sie Ihr VNS wieder ins Gleichgewicht

1. Herzfrequenzvariabilität messen

Die HRV gibt Ihnen ein direktes Feedback zur Gesundheit Ihres VNS. Es gibt Apps und Wearables, die diese Werte messen.

2. Regelmäßige Bewegung

Sanfte Sportarten wie Yoga, Pilates oder Spazierengehen können das parasympathische Nervensystem aktivieren.

3. Atemübungen

Tiefes, langsames Atmen beruhigt das Nervensystem. Probieren Sie die 4-7-8-Atemtechnik.

4. IHHT Training

Das IHHT Training (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training) ist eine innovative Methode, um das vegetative Nervensystem gezielt zu stärken.

Als Medical Fitness Coach stehe ich Ihnen dabei zur Seite und unterstütze Sie auf Ihrem Weg zu mehr Energie, Balance und Wohlbefinden.